- 4317 - 1324. Februar 1. (Breslau.) Vig. pur. b. Mar. Vor dem Breslauer Hofrichter Friczco von Kurtschow und polnischem Richter daselbst haben Frau Thia, Wittwe des weiland Müllers Ulmann, und mit ihr pueri sui tam filii quam filie nämlich Hermann, Joh., Pfarrer v. Praus, Ulmann, Peter, Andr., Anna, Maruscha, Kath. und Gudradis an Thilo Niger und dessen Nachfolger verkauft um 22 Mk. und 2 Mk. jährlichen Zinses auf dem Gehöfte des Otto von Sittin nahe den alten Fleischbänken, ein Viertel der Mühle auf der Weingasse hinter St. Lazarus unter dem Versprechen, den Besitz von allem Anspruch Dritter freizumachen, wogegen Thilo jährlich 1 Mk. ganghafter Münze zu der Kapelle des weiland Plesslo (in der Elisabethkirche) geben wird. Z.: Johann Plesslonis, Konrad Stillevoit der Jüngere, Sidilmann von Senicz, Peter von Reichenbach, Gotshalcus der Kleine, Peczold quondam theolonarius, Reinhard der Schreiber des polnischen Gerichtes. Or. im Domarchive QQ 35. An einem Pergamentstreifen in rothem Wachse das kleine Wappensiegel des Hofrichters, eine Rose darstellend, abgebildet bei Pfotenhauer, Schlesische Siegel B, Taf. IX, No. 95. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |